Kräuter in Bewegung




Lassen Sie die Sportlerinnen und Sportler verschiedene Kräuter probieren und testen Sie ihre Kenntnisse und Vorlieben. Sprechen Sie über die Steigerung des körperlichen und seelischen Wohlbefindens durch Bewegung und Ernährung.
Auf der Eröffnung des Projekts Ballspiele auf dem Gartenplatz haben die Kinder und Jugendlichen fünf Sportarten ausprobiert. Nach dem anschließenden Geruchs- und Geschmackstest gab es dann den heißerkämpften Gewinn.



Ernten Sie die frischen Kräuter von der Sportanlage.
01. Säubern Sie zehn verschiedene Kräuter und verteilen Sie sie mit ganzen Blättern auf zehn Pappbecher.
02. Jetzt werden die Sinne angesprochen: Geruch, Geschmack und Tastsinn. Lassen Sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Kräuter fühlen, riechen und schmecken.
03. Nun sollen die Kräuter erraten werden. Geben sie Tipps, indem Sie auf Ähnlichkeiten im Geschmack oder Geruch mit anderen Lebensmitteln hinweisen.
04. Sprechen Sie persönliche Neigungen und Geschmacksrichtungen an (z.B. sauer, süß, scharf, bitter etc.).
05. Folgende Fragen können besprochen werden: Warum sind frische Kräuter gerade für Sportler wichtig? (Z.B. Kennenlernen der Natur beim Kräutersammeln sowie Bewegung an der frischen Luft .) Wie werden Kräuter gesammelt und was darf nicht gesammelt bzw. verzehrt werden (z.B. Wildkräuter an stark befahrenen Straßen, an Hundespazierwegen oder an gedüngten Feldern)?
06. Geben Sie die Empfehlung, nur bekannte und bestimmbare Kräuter auszuwählen. Weisen Sie auf den Nutzen eines Kräuterbuchs zur Bestimmung der Wildkräuter oder eines Besuchs einer Kräuterwanderung hin.
07. Verteilen Sie Informationsmaterialien und bieten Sie Programme und Aktionen für die Umwelt an.
08. Geben Sie Ideen für den Anbau von Kräutern zuhause mit (z.B- kleine Balkonhochbeete oder Anbau in Gemeinschaftsgärten).
Denn selbstgezogen Kräuter schmecken immer noch am besten.


kann vollständig verzehrt werden. Er enthält viel Magnesium und Vitamin C. Die jungen, noch hellgrünen Pflanzen sind besonders köstlich und gesund. Der Löwenzahn reinigt und befreit von Gifte und wirkt dadurch vitalisierend für Sportlerinnen und Sportler.
Das Gänseblümchen
haben einen leicht nussigen Geschmack und bringen die besondere Note in einen Salat. Sie haben viele Bitterstoffe, Vitamin C und Mineralstoffe. Sie können komplett gegessen werden und haben eine stoffwechselanregende Wirkung. Im Sport werden sie gerne angewandt bei Prellungen und Muskelschmerzen.
Die Brennnesseln
sind echte Vitaminbomben. Sie enthalten dreimal so viel Vitamin C wie Brokkoli. Ferner enthalten sie Kieselsäure und weitere sekundäre Pflanzenstoffe. Beim Ernten und Verlesen sollten Handschuhe getragen werden. Dabei sollten die Brennhaare der Blätter abgebrochen werden. Wer sicher gehen will, sollte sie kurz blanchieren. Die Brennhaare werden durch die Hitze zerstört. Brennnessel wirkt entzündungshemmend, stimuliert das Imunsystem und reguliert Muskelschmerzen.
Das Salbei
Der bittere Geschmack regt bereits im Mund die Ausschüttung verschiedener Verdauungssäfte und ebenso den Kreislauf an. Die Supernahrung der Mayas, Inkas und Azteken. Die Bitterstoffe lassen Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit oder Müdigkeit verschwinden. Salbei gilt auch als die „Läufer-Nahrung“, da sie den Menschen sowohl körperlich als auch geistig stärkt.
Die Pfefferminze
Die erfrischende Wirkung von Pfefferminze auf der Stirn wird gerne zur Überwindung von Müdigkeit verwendet und erhöht die Produktivität. Sportlerinnen und Sportlern kann sie zur Stärkung der schnellen Leistung helfen.



Viel Spaß beim Anbau, Sammeln, Bestimmen und Genießen von Kräutern.
Ein Tipp für Sportlerinnen und Sportler: Arnika und Stiefmütterchen lindern schmerzhaften Muskelkater!
SPORT BIO DIVERSITÄT ist ein Projekt des Landessportbundes Berlin, das an der Schnittstelle von Sport und Naturschutz die biologische Vielfalt unserer Umwelt in den Vordergrund rückt. Ziel ist es, die Gesellschaft für dieses Thema zu sensibilisieren sowie innovative Impulse zum Schutz der Natur zu geben. Über den Sport lässt sich das Thema biologische Vielfalt in das Alltagsleben der Menschen transportieren und das gesellschaftliche Bewusstsein stärken.



Fotos: Andreas Prossliner
Berlin Juni 2014
www.sport-bio-diversitaet.de
Dieses Handout gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.
